Dienstag, 22. Juli 2008

die Foo's rocken!

Nachdem wir unseren Termin fuer den Hinflug festgelegt hatten und es nun definitiv keine Moeglichkeit gab die Foo Fighters in Deutschland zu sehen

.... Abflug 18.06.08, 14 Uhr- Foo Fighters in Duesseldorf 18.06.08, 20 Uhr....

dachten wir uns "was soll der Geiz, lass uns doch Karten fuer die Foo's in Seattle kaufen"!

Und wie man uns mittlerweile kennt, warum laenger drueber nachdenken, gesagt getan!!

Am 09.07. war es dann endlich soweit! Den Tag vorher (grosszuegige Zeitplanung) reservierten wir uns ueber Budget ein Auto fuer zwei Tage, ging alles relativ reibungslos.

Nun war der grosse Tag endlich gekommen. Tasche gepackt, Schlafsack dabei mussten wir schon recht frueh die Faehre von Nanaimo Richtung Vancouver West nehmen.

Etwa zwei Stunden spaeter kamen wir am Hafen von Tsawassen an ... der gute Mann von Budget erklaerte uns am Telefon, wir sollten doch am Besten ein Taxi zum Geschaeft nehmen, wuerde eine viertel Stunde dauern und man wuerde ja 10 $ erstatten bekommen ...

Danke Budget

... was der gute Mann uns natuerlich verschwiegen hatte war, dass uns dieses bloede Taxi etwa 50 $ kosten wuerde. Also war Bus fahren angesagt.

Keinen Plan wo genau wir eigentlich hin mussten, stiegen wir einfach mal ein und um und kamen letztenendes fast zwei Stunden zu spaet. Ups!

Wir haben telefonisch einen ganz einfachen (billigen) Mittelklassewagen gemietet und bekamen , warum auch immer, ein "upgrade" sprich : einen wunderschoenen, wenig gelaufenen Mazda 6!

Froh, dass wir Richmond, wo der Budget war, endlich wieder verlassen konnten, ging unsere Reise los!

Um mal kurz zu beschreiben, warum wir unbedingt wieder weg wollten: Richmond ist voll und ganz in asiatischer Hand. Egal wo man hin guckt nur chinesische Schriftzeichen und "Schlitzaugen" und irgendwie echt beaengstigend!

Naja egal ... ab auf den Highway 99 Richtung Seattle! Was soll man sagen, die Fotos sprechen fuer sich!

Betty gab uns den Tipp doch Longsleeves oder Pullis oder irgendwas mit langem Arm zu tragen, ansonsten wuerden wir etwas laenger an der Grenze brauchen. Und sie sollte Recht behalten!

Kurz vor der Grenze beschloss Chris :" Ich zieh doch bei knapp 30Grad keinen Pulli an ppphhh!"
Somit wurden wir herzlich begruesst und direkt in eine Haltebucht geleitet, wo unser Auto gruendlich untersucht wurde und wir Fingerabdruecke etc. abgeben mussten ... $ 12 spaeter waren wir endlich zum allerersten Mal in den Staaten ! JIHA

Interstate 5 besteht aus einer nahezu endlos geraden Strecke, die rechts und links entweder von saemtlichen Fastfood Laeden begleitet wird oder von den unverwechselbaren amerikanischen Autohaendlern, wie man sie aus dem Fernsehen kennt! Einfach ganz ganz gross!

Fast unheimlich, aber es ist wirklich so passiert, waren wir kaum auf der Interstate 5 angekommen liefen im Radio die Foo Fighter...sehr sehr geil!

Die Halle haben wir dank Chris' Fahrkuensten (dreifacher Spurwechsel innerhalb 25m mitten in Seattle downtown Respekt) schnell gefunden!

Typisch amerikanisch standen vor der Halle ein paar Achterbahnen und Rummelbuden und eben dieser einmalige Blick auf das Wahrzeichen Seattle's : Space Needle!

Das Konzert war der absolute ABSOLUTE, ohne Worte zu beschreiben, HAMMER!

Nicht nur das die Foo Fighter ca. 2 1/2 Stunden gespielt haben, ach .... sie haben aus einem Konzert quasi zwei gemacht!
Nach etwa 1 Stunde kam auf der anderen Seite des Innenraums eine weitere Buehne runter und es gab ein Acoustic Konzert!

Porno!

Nach diesem grossartigen und besten Konzert, was wir jemals gesehen haben, gab es nur noch das Problem zu loesen ... wo schlafen wir!

Das wir im Auto schlafen stand von Anfang an fest, aber wo sollten wir uns hinstellen?

Wir fuhren erstmal wieder auf die Interstate 5 in Richtung Vancouver! Da es mittlerweile schon so um 2.00 Uhr nachts war und Christians Laune leicht, ganz leicht, in den den Keller ging (verstaendlicher Weise nach 5 Stunden Hinfahrt einem Konzert und einer noergelden Beifahrerin, die weder auf einem gottverdammt verlassenen Rastplatz noch auf dem Parkplatz des Walmart, der 24 Stunden geoeffnet hatte, schlafen wollte) Oh oh!

Naja im Endeffekt haben wir dann auf dem Parkplatz dieses genialen Outlet-centers in Seattle gepennt und sind morgens erstmal lecker bei Mc Donalds was essen gegangen Jammi!

Oh mein Gott was fuer ein Center (mehr sag ich dazu nicht Maedels)!

Ein super schoener und toller Trip, der jeden Cent wert war!




Sonntag, 13. Juli 2008

von Vancouver nach Vancouver Island

Waehrend der beiden Orientierungstage bekamen wir alle ein kleines gruenes Heftchen, indem saemtliche Farmer ihre Annouce schalten, die jemanden als Hilfe suchen.

Fuenf von uns, um sie auch mal namentlich zu nennen:
Jonas, Frank, Philipp, Chris und die Sarah

...wir dachten uns , da wir uns von Anfang an gut verstanden haben, lass uns doch zusammen bleiben und gucken, ob wir auf einer Farm unterkommen!

Also legten wir einen “Organisationstag” ein, lasen uns die Annoucen fuer Vancouver Island durch und machten eine Art Rankinglist. Es gab etwa 12 Farmen auf denen wir uns vorstellen konnten zu arbeiten.
Um Wwoofen einmal zu erklaeren: man arbeitet etwa 4 – 6 Stunden und bekommt dafuer Kost und Logie umsonst!

So, unsere absolute Nummer 1 war eine Farm auf VanIsland, genauer gesagt in Parksville, die neben ein paar Obstbaeumen und Weinreben auch Haselnussbaeume anpflanzen, um in ein paar Jahren aus ihnen Trueffel gewinnen zu koennen.

.....Wir sind tatsaechlich dort gelandet.....

Per e-mail stand ich mit Betty (der Farmerin) in Kontakt und verabredete mit ihr, dass ihr Mann Grant uns am Departure Bay, dem Hafen in Nanaimo, abholt.
Gesagt getan kamen wir nach etwa 1 ­­1/2 Stunden fahrt mit der Faehre im Hafen an. Grant, ein etwa 60 – 65 jaehriger Mann, holte uns mit seinem Van ab und machte eine kleine sideseeing tour mit uns.

An der zweitgroessten Mall in ganz B.C. entlang, am Strand vorbei bis wir letztenendes an dessen Haus ankamen. Ein komplett neues Haus (erst vor zwei Jahren gebaut worden) indem seine Frau Betty mit einem riesigen Dinner auf uns wartete. Wenn ich sage riesig, dann meine ich auch riesig!!
Vom dining room aus hat man einen wunderschoenen Blick auf den Schnee bedeckten Arrowsmith Mountain! UNGLAUBLICH!

Neben einer Suppe gab es einen grossen Salat, verschiedene Sorten Gemuese, Fleisch und natuerlich Nachtisch (und so sah es jeden Tag aus).
Nach einer Runde smalltalk war der Abend relativ schnell vorbei, da wir alle extrem fertig waren.
Also brachte Grant uns zu unseren “Schlafplaetzen”...unglaublich aber wahr, wir haben ein eigenes Haus!! Und um das noch zu toppen brachte uns Grant zwei Tage spaeter den Schluessel fuer unseren eigenen Van.

Am naechsten Morgen holte uns Betty um 9:30 Uhr ab und ging mit uns in der nur etwa 2km entfernten Mall einkaufen.

Knappe 215 $ spaeter war das Auto voll. Abgefahren was man dort bekommt und vor allem in was fuer Groessen. 4 Liter Milch sind nix!

Nach einem vollkommen uebertriebenen Lunch ging es dann fuer etwa 3 Stunden an die Arbeit.
Die Jungs fuhren mit Grant in ein Feld mit etwa 4 Jahre alten Haselnussbaeumen um dort Unkraut zu zupfen, zu maehen und die Baeume zu stutzen. Ich blieb mit Betty an einem Schuppen um kleine frisch gewachsene Haselnussbaeume umzutopfen usw.

Verdammt harte und koerpelich anstrengende Arbeit, aber in einer super schoenen Umgebung.
Nicht nur die Landschaft ist der Wahnsinn, es kreisen auch noch riesige Weisskopfseeadler (amerikanisches Wappentier) ueber uns.
Um den Tag zum Abschluss zu bringen, was auch sonst, gabs ein riesen Essen.

Grant hatte den naechsten Vormittag schon komplett durchgeplant....neben coombs market, ich nenn es mal “HippyTown” , zeigte er uns eine Galerie mit geschnitzten Holz – Skulpturen , danach ein Waldstueck mit unglaublich “unglaublich” grossen breiten Baeumen und zum Abschluss, last but not least, einen kleinen Nationalpark mit ein paar Wasserfaellen.
Zwei Tage spaeter kam das "I-Tuepfelchen"! Nicht nur das Betty und Grant zwei Haeuser und zwei Autos haben (Chris ist endlich Dodge Ram gefahren), NEIN sie haben auch noch ein Boot mit dem wir erstmal einen Tag lang rausgefahren sind! Unbeschreiblich schoen!

Es klingt alles voellig uebertrieben, i know, aber genau so ist es!
So sehen unsere Tage im Moment aus. Alle sind zufrieden und vor allem grundsaetzlich satt und nebenbei haben wir uns noch einen Laptop gegoennt, der ca. 300 Euro guenstiger war als bei uns!
...und in der naechsten Folge mehr ueber das Leben auf Vancouver Island und unseren Trip nach Seattle und das Konzert der FooFighter!

Vancouver Island